Bolshoi Babylon (OmU)

Im Januar 2013 steht Moskaus Kulturszene unter Schock: Ein maskierter Mann schleudert Sergej Filin, dem künstlerischen Leiter der Bolschoi - Ballettkompanie, Säure ins Gesicht. Der Schock wandelt sich in ein Trauma, als bekannt wird, dass der Initiator des Anschlags ein Solotänzer aus den eigenen Reihen des Bolschoi war. Der Vorfall führt der ganzen Welt vor Augen, was Insider schon lange wissen: Hinter den Kulissen des prächtigen Theaters regieren Vetternwirtschaft, Eifersucht und Korruption. Der Kreml beruft Wladimir Urin zum neuen Intendanten des Bolschoi- Theaters, um den Ruf dieser russischen Institution zu retten. Doch als Sergej Filin ans Bolschoi zurückkehrt, geht der erbitterte Machtkampf in seine nächste Runde. (Quelle: Verleiher)

Film-Info

Filmstart:
21.07.2016
Entstehungsjahr:
2015
Regie:
Nick Read
Genre:
Dokumentarfilm
Land:
Großbritannien
Andere Film-, Format- und Sprachvarianten Bolshoi Babylon Bolshoi Babylon (OF)

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von Nick Read

Bolshoi Babylon

Dokumentarfilm

Bolshoi Babylon
Das weltberühmte Bolschoi-Theater hat für Russland eine geradezu sakrale Bedeutung, weil die Kunst des Balletts eng mit der russischen Volksseele verbunden ist. Gleichzeitig ist das Bolschoi mit seinen mehr als 3.000 Mitarbeitern ein Spiegel der russischen Gesellschaft. Deswegen war es für viele ein böses Omen, als der Künstlerische Leiter des weltberühmten Bolschoi-Balletts, Sergei Filin, im Januar 2013 von einem maskierten Unbekannten mit Säure angegriffen wurde und dabei schwere Verätzungen in Gesicht und Augen erlitt. Der hinterhältige Angriff befeuerte Gerüchte über erbitterte, interne Machtkämpfe und Skandale, die einen dunklen Schatten auf den Ruf des Bolschoi warfen. Nur wenige Wochen später wurde der Solotänzer des Bolschoi-Balletts, Pavel Dmitrichenko, als mutmaßlicher Auftraggeber des Säure-Angriffs verhaftet. Damit offenbarte sich endgültig, dass sich die wahren Dramen hinter der Bühne des Bolschoi abspielten: Die von vergifteten Egos, von Ängsten und Ehrgeiz getriebenen Konflikte und Intrigen zwischen den Künstlern, die engen, oft undurchsichtigen Verstrickungen von Kunst und Politik. (Quelle: Verleih)