Palliativstation
In seinem Langfilmdebüt begleitet Philipp Döring den Alltag auf der Palliativstation des Franziskus-Krankenhaus in Berlin. Dabei geht er den Fragen nach, wie Menschen dem eigenen Tod begegnen und wie man schwerstkranken Patienten helfen kann, der verbleibenden Zeit so viel Lebensqualität wie möglich zu geben. Die vierstündige Institutionsbeobachtung feierte ihre Weltpremiere im Berlinale Forum und wurde dort mit dem Heiner-Carow-Preis ausgezeichnet, zudem erhielt sie den dokKa-Förderpreis der Stadt Karlsruhe. Wir bringen sie nun ab dem 20. November in einzelne Vorführungen in ausgesuchte Kinos in ganz Deutschland. Nicht um jeden Preis dem Leben mehr Zeit, sondern der verbleibenden Zeit mehr Leben zu geben - das ist ein Grundsatz der Palliativmedizin. Die Lebensqualität des Patienten und sein subjektives Wohlbefinden stehen im Vordergrund. An die Stelle derkurativen Therapie tritt die Symptomkontrolle und die Behandlung von psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen. In langen Einstellungen beobachtet der Film die Gespräche und Begegnungen der Ärzte, Pfleger und Therapeuten mit den Patienten und ihren Angehörigen. Die Behandler sehen sich dabei mit komplexen medizinischen, ethischen, psychologischen und juristischen Fragen konfrontiert, auf die es letzten Endes immer nur individuelle Antworten geben kann - denn jeder Mensch muss seinen eigenen Umgang mit dem Sterben finden. (Quelle: Verleih)
Film-Info
Palliativstation
Spielzeiten in Berlin und Umgebung