Riefenstahl

Beuys. Der Mann mit dem Hut, dem Filz und der Fettecke. 30 Jahre nach seinem Tod erscheint er uns als Visionär, der seiner Zeit voraus war. Geduldig versuchte er uns schon damals zu erklären, dass "Geld keine Ware sein darf". Er wusste, dass der Geldhandel die Demokratie unterwandern würde. Doch mehr als das. Beuys boxt, parliert, doziert und erklärt dem toten Hasen die Kunst. "Wollen Sie eine Revolution ohne Lachen machen?" fragt er grinsend. Sein erweiterter Kunstbegriff führte ihn mitten in den Kern auch heute relevanter gesellschaftlicher Debatten. (Quelle: Verleih)

Als sich Bernward Vesper während seines Studiums in Tübingen in die Pfarrerstochter Gudrun Ensslin verliebt, scheint er damit eine Frau gefunden zu haben, die mit ihm die gleichen Ideale teilt. Denn leidenschaftlich und kompromisslos wollen die beiden ihren Anteil an der Veränderung der Verhältnisse und am Aufbruch in eine neue Zeit leisten. Doch schon bald wird Gudrun dabei immer radikaler und beginnt, sich von ihm ab- und Andreas Baader zuzuwenden. Und während Bernward zu Drogen greift, greifen Andreas und Gudrun zur Gewalt. (j.b.)

Ein tatsächlich begangenes Verbrechen, einfühlsam interpretiert von Regisseur Andreas Veiel: In der Nacht zum 13. Juli 2002 fallen die Brüder Marco und Marcel Schönfeld und ihr Bekannter Sebastian Fink über den 16jährigen Marinus Schöberl her. Alle vier kommen aus Potzlow, einem Dorf nördlich von Berlin und kennen einander. Erst verprügeln die Täter ihr Opfer mehrere Stunden lang, dann tötet Marcel es in einem Schweinestall nach dem Vorbild des Bordsteinkicks aus dem Film American History X. In einer Jauchegrube unweit des Tatorts verscharren die Täter Marinus, der erst vier Monate später gefunden wird. (nki)

Stephanie, Karina, Constanza und Prodromos bereiten sich zwar alle auf die Aufnahmeprüfung einer Schauspielschule vor, doch die vier sind sehr unterschiedlich. Der Film verfolgt die Schüler bei dem täglichen Kampf zwischen hohen Erwartungen und dem eigenen Können. (aga)

"Black Box BRD" präsentiert in diesem Dokumentarfilm eine Gegenüberstellung des RAF-Aktivisten Grams und des RAF-Opfers Herrhausen. Grams ist zuerst Sympathisant und dann Mitglied der RAF, während Herrhausen 1989 Opfer eines Attentats der RAF wird. Ein spannender Film über Attentäter und Opfer. (VA)