Was will der Lama mit dem Gewehr?

Die ganze Welt erstickt in Chaos und Krieg. Die ganze Welt? Nein, in Bhutan, einem kleinen buddhistischen Königreich im Himalaya, ist die Welt noch in Ordnung. Bis der König auf die Idee kommt, sein Volk glücklich machen zu wollen, indem er ihnen zuerst Zugang zu Internet und Fernsehen gibt und dann auch noch die Demokratie einführt. "Wir sind doch schon glücklich", denken sich die Menschen verwirrt. Sie sollen lernen, wie Wahlkampf funktioniert, während nebenbei ein so genannter "007" im TV rumschießt. Dem alten, hochverehrten Lama reicht es. Er beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr heranzuschaffen und kündigt eine wichtige Zeremonie an. Die Spannung im Dorf steigt, die Vorfreude ist riesig ... Aber was will der Lama mit dem Gewehr? (Quelle: Verleih)

Film-Info

Filmstart:
01.08.2024
Entstehungsjahr:
2023
Regie:
Pawo Choyning Dorji
Genre:
Drama & Komödie
Land:
Bhutan
Schauspieler:
Tandin Wangchuk, Kelsang Choejey, Deki Lhamo

Was will der Lama mit dem Gewehr?

Spielzeiten in Glauchau und Umgebung

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Abenteuer & Drama

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Ein junger Lehrer aus der Stadt wird ins entlegene Lunana-Hochgebirgstal geschickt und macht sich widerwillig auf den Weg durch die bezaubernde Bergwelt. Vor Ort trifft er auf eine Gemeinschaft, die ihn mit Respekt betrachtet. Nur ein Lehrer könne «die Zukunft der Kinder berühren». Der wunderschöne Spielfilm aus Bhutan wurde in Lunana auf 3'700 bis 4'200 m ü.M. mit Solarenergie und LaiendarstellerInnen gedreht, die dort die wohl abgelegenste Schule der Welt besuchen. Ein Liebesfilm in Zeitlupe, möchte man sagen, so sanft ist er in seinen Annäherungen. Ugyen lebt in Thimphu, der Hauptstadt Bhutans. Eigentlich träumt er davon, nach Australien auszuwandern und dort als Musiker Karriere zu machen. Doch er wird dazu verknurrt, sein letztes Lehrjahr als Lehrer in Lunana zu verbringen. Dort steht im Dorf Lhedi (3'730 M.ü.M.) die wohl abgelegenste Schule der Welt, warten ein Dutzend Kinder wissbegierig darauf, unterrichtet zu werden. Sie wären der Traum eines jeden Lehrers, aber nicht der von Ugyen. Er will runter und weg. So einfach geht das allerdings nicht, denn Lunana liegt an den Hängen des Himalaya und ist nur in einem achttägigen Treck erreichbar. Pawo Choyning Dorji lädt uns in seinem ersten Spielfilm ein, die Reise mit Ugyen zu unternehmen und ein Dorf kennenzulernen, in dem auch die Kinder mit wenig zufrieden sind. Die Geschichte, die er erzählt, setzt sich aus wahren Begebenheiten zusammen, die Menschen spielen sich selber. Das Mädchen Pem Zam etwa, es rührt das Herz Ugyens und unseres. Er, der den Beruf des Lehrers an den Nagel hängen wollte, erfährt hier mehr übers Schule geben als in seiner Ausbildung. Und er scheint auch besser zu spüren, was das «Bruttosozialglück» bedeutet, das der König seinem Land verordnet hat und höher gewichtet als das Bruttosozialprodukt. Der Film «Lunana» ist so etwas wie die Suche nach dem Glück, das wir gerne weit weg wähnen, wo es doch ganz nah sein kann. Über die hübsche Sandon und ihre Lieder lernt Ugyen Mythen des Gebirges kennen und ahnen, dass es in Beziehungen auch Tiefe und Glück geben kann. Ihre Annäherung geschieht ganz leise, in Zeitlupe, möchte man sagen.