Dokumentarfilm

Am Anfang von "Himmelverbot" steht die Entscheidung des Bewährungsausschusses. Das Filmteam begleitet Gavriel die ersten zwei Jahre nach seiner Freilassung. Als Gavriel durch das Gefängnistor tritt, hat er knapp zehn Euro bei sich, einen abgelaufenen Personalausweis und keinen blassen Schimmer, wie die Rückkehr in ein Land, das er praktisch nur noch aus dem Fernseher kennt, aussieht. Dem Entlassenen stehen weder soziale Einrichtungen noch Bewährungshelfer zur Seite. Nur seine überforderte Mutter und lange verdrängte Konflikte warten auf ihn. Nach der anfänglichen Euphorie gerät er immer mehr in eine Sackgasse: er findet weder Arbeit noch einen Platz, wo er nach eigenem Gutdünken leben kann. Nicht nur einmal denkt er: Wäre ich doch lieber im Knast geblieben... Aber aufgeben will er nicht. Hinter seinem Chaplin-Lächeln verbergen sich noch allzuviel Lebenswille und unerfüllte Träume - und eine gehörige Portion Chuzpe dazu. Jetzt will er sein Glück in Deutschland versuchen. (Quelle: Verleiher)