Ruhr

"Ruhr" ist der erste Film, den James Benning außerhalb Amerikas gedreht hat. Es ist der Blick eines amerikanischen Künstlers auf das Ruhrgebiet. Von Duisburg aus erkundet er in mehreren Reisen die einstige Arbeiterregion. Im Zentrum steht dabei stets sein Begriff von Kultur und Arbeit - Kultur, die aus Arbeit hervorgeht, Arbeit, die Kultur hervorbringt und Kunst, die als Kunstwerk den Kulturbegriff gesellschaftlich vervollständigt. (Quelle: Die Linse e.V.)

Film-Info

Filmstart:
27.07.2022
Entstehungsjahr:
2009
Regie:
James Benning
Genre:
Dokumentarfilm
Land:
Deutschland
Andere Film-, Format- und Sprachvarianten Ruhr

Weitere Filme

von James Benning

The United States of America

Dokumentarfilm

The United States of America
Für seinen ersten Film mit dem Titel THE UNITED STATES OF AMERICA (1975) porträtierte James Benning die USA durch die Windschutzscheibe eines Autos. Für seinen zweiten Film mit demselben Titel nimmt er das Land erneut unter die Lupe. Diesmal besteht der Film aus einer Aneinanderreihung statischer Aufnahmen aus je einem Bundesstaat, begonnen bei Heron Bay, Alabama, bis hin zu Kelly, Wyoming. Die makellos komponierten, knapp zweiminütigen Ansichten von Landschaften, Städten und dem, was dazwischenliegt, ergeben ein Porträt der USA von heute, das en passant auch deren Bruchlinien nachzieht: umzäunte Anstalten, ein austrocknendes Flussbett, heruntergekommene Straßen und Tankstellen, ein Camp unter einer Brücke. Auch die Vergangenheit ist gegenwärtig, sie scheint auf in den Songs und Reden, die hin und wieder die Hintergrundgeräusche übertönen und neben die Motive treten, die ein ganzes Werk evozieren; denn die Wolken, Züge und Hütten repräsentieren nicht nur Bundesstaaten, sondern auch Filme. Wie immer bleibt Zeit für abstrakte Überlegungen: Auch wenn jede Einstellung für einen Bundesstaat steht, ist es mit der Repräsentation so eine Sache. Welcher Bundesstaat ist am filmischsten? (James Lattimer)
One Way Boogie Woogie / 27 Years Later

Dokumentarfilm

One Way Boogie Woogie / 27 Years Later
Als James Benning 1977 versuchte, das Bild von Milwaukee in dem einstündigen Film "One Way Boogie Woogie" einzufangen, nutzte er dafür 60 verschiedene Einstellungen von Industrie- und Gewerbegebieten seiner Heimatstadt, die damals vor allem von Verfall geprägt war. 27 Jahre später kehrt er nun wieder an die einstigen Schauplätze seines Projekts zurück. Gemeinsam mit seiner Kamera sucht er dabei nach den Veränderungen, die seitdem stattgefunden haben, und nach dem neuen Milwaukee. (j.b.)
Los

Dokumentarfilm

Los
Es sind ganz neue Blicke, die Regisseur James Benning im zweiten Teil seiner "California Trilogy" auf die Metropole Los Angeles wirft. Blicke, die sich auf einzigartige Weise mit menschlicher Arbeit und mit sozialer Entfremdung auseinandersetzen. Blicke, die selbst Menschen, die eigentlich die Stadt zu kennen dachtenmeinten, die Stadt zu kennen, so sicherlich noch nie gesehen haben. Denn die Bilder, die für "Los" gewählt wurden, sind nicht nur in ihrer Dauer ungewöhnlich, sondern vor allem in ihrer außergewöhnlichen Faszination. (j.b.)
RR - Railroad

Dokumentarfilm

RR - Railroad
Filme, in denen Züge vorkommen, gibt es viele. Meist sind sie dann Ort eines Verbrechens oder Mittel für eine abenteuerliche Actionszene. Doch eigentlich eher selten sind die Eisenbahnen selbst der Protagonist wie in James Bennings experimentellen Reisefilm "RR". Denn hier zeigen 43 statische Aufnahmen verschiedene Güterzüge, die durch die amerikanische Landschaft fahren. Und was sich daraus ergibt, ist ein kunstvolles Arrangement von Licht, räumlichen Strukturen und Rhythmus. (j.b.)