Srbenka (OmU)

Zu Beginn der 1990er Jahre wird in Zagreb ein zwölfjähriges serbisches Mädchen brutal ermordet. Die Täter werden zwar schnell gefunden, aber nie bestraft. Ein Vierteljahrhundert später arbeitet der für seine provozierenden Theaterstücke bekannte Regisseur Oliver Frljic an diesem Fall. Die Proben bringen verborgene Traumata bei den Darstellern zum Vorschein und werden so zu einer Art kollektiver Psychotherapie. Für die zwölfjährige Darstellerin Nina erwächst ein Gefühl, als hätte der Krieg nie geendet. Während der Proben des Ensembles mit den jugendlichen Laiendarsteller/ -innen klafft eine Wunde erneut auf, die die gesellschaftliche Spaltung dieses schier unlösbaren Konflikts zwischen Serben und Kroaten deutlich vor Augen führt. Innere Konflikte der Schauspieler eskalieren auf der Bühne. Es sind Reflexionen über ihre eigenen Gewalt-, Kriegs- und Diskriminierungs-erfahrungen. Es geht um Identität. Der Kroatienkrieg Anfang der 1990er Jahre wirft nach wie vor lange dunkle Schatten in die Gegenwart. Ressentiments, Vorurteile und Traumata belasten die Bevölkerung, so dass der Konflikt ungebrochen aktuell und schwelend scheint.

Film-Info

Filmstart:
29.10.2020
Entstehungsjahr:
2018
Regie:
Nebojsa Slijepcevic
Genre:
Dokumentarfilm
Land:
Kroatien
Andere Film-, Format- und Sprachvarianten Srbenka

Weitere Filme

von Nebojsa Slijepcevic

Srbenka

Dokumentarfilm

Srbenka
Zu Beginn der 1990er Jahre wird in Zagreb ein zwölfjähriges serbisches Mädchen brutal ermordet. Die Täter werden zwar schnell gefunden, aber nie bestraft. Ein Vierteljahrhundert später arbeitet der für seine provozierenden Theaterstücke bekannte Regisseur Oliver Frljic an diesem Fall. Die Proben bringen verborgene Traumata bei den Darstellern zum Vorschein und werden so zu einer Art kollektiver Psychotherapie. Für die zwölfjährige Darstellerin Nina erwächst ein Gefühl, als hätte der Krieg nie geendet. Während der Proben des Ensembles mit den jugendlichen Laiendarsteller/ -innen klafft eine Wunde erneut auf, die die gesellschaftliche Spaltung dieses schier unlösbaren Konflikts zwischen Serben und Kroaten deutlich vor Augen führt. Innere Konflikte der Schauspieler eskalieren auf der Bühne. Es sind Reflexionen über ihre eigenen Gewalt-, Kriegs- und Diskriminierungs-erfahrungen. Es geht um Identität. Der Kroatienkrieg Anfang der 1990er Jahre wirft nach wie vor lange dunkle Schatten in die Gegenwart. Ressentiments, Vorurteile und Traumata belasten die Bevölkerung, so dass der Konflikt ungebrochen aktuell und schwelend scheint. Serbisch mit deutschen Untertiteln