Das perfekte Schwarz (OmU)

Sechs Menschen offenbaren ihre eigene Interpretation vom perfekten Schwarz und ihre Suche danach. Eike Günther ist Astrophysiker und hat sich auf die Entdeckung erdähnlicher Planeten spezialisiert - das perfekte Schwarz kann er definieren, aber nie finden. Das Echo des Urknalls ist schließlich überall. In den Tiefen unserer Ozeane, dort wo kein Licht hinfällt, gibt es Leben. Die Meeresbiologin Antje Boetius erforscht es. In der schwarzen Tiefe fühlt sie sich zu Zuhause. Es ist der Moment, in welchem Menschen ihre Masken fallen lassen, meint der Tattoo Künstler Gerhard Wiesbeck und färbt mit der Tattoonadel eine Hautfläche schwarz. Synästhesisten können Farben mit Tönen verknüpfen. Katja Krüger hat diese Fähigkeit und als Musikerin kann sie ihr perfektes Schwarz hörbar machen. Dorothea Stockmar ist Künstlerin und ausgebildete Trauerbegleiterin. Sie sagt, das perfekte Schwarz ist wichtig, weil es allem die Kontur gibt. Der Kunstdrucker Dieter Kirchner hat Jahre gesucht, bis er sein Schwarz in einem Obsidian-Stein fand. Vor diesem Hintergrund lässt er in seinen Drucken Abbilder hervortreten. Was ist das perfekte Schwarz? Vielleicht lässt Tom Fröhlichs Film diese Frage offen, aber man ahnt: es ist einer der ältesten Begleiter unserer Existenz. Und wo könnte man besser über die Bedeutung des perfekten Schwarz nachdenken als im Kino? Jener dunklen Höhle, die uns vor dem Draußen beschützt. (Quelle: Verleih)

Film-Info

Filmstart:
01.01.1970
Entstehungsjahr:
2019
Regie:
Tom Fröhlich
Genre:
Dokumentarfilm
Land:
Deutschland
Andere Film-, Format- und Sprachvarianten Das perfekte Schwarz

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von Tom Fröhlich

Das perfekte Schwarz

Dokumentarfilm

Das perfekte Schwarz
Die Geschichte beginnt mit dem Blick durch ein riesiges Teleskop im Thüringer Wald. Nachtschicht für Dr. Eike Günther. Der Astrophysiker hat sich auf die Entdeckung erdähnlicher Planeten spezialisiert - das perfekte Schwarz kann er definieren, aber nie finden. Denn physikalisch gibt es Schwarz nur als Definition auf dem Papier. Es ist der Moment in welchem Menschen ihre Masken fallen lassen. Ein Moment von Liebe. Kurz nachdem Gerhard Wiesbeck diesen Satz beendet, widmet er sich wieder dem komplett schwarzen Muster, dass er auf den Rücken seines Gegenüber tätowiert. Wiesbeck färbt Körper komplett schwarz. Auch in den Tiefen unserer Ozeane, dort wo kein Licht hinfällt, gibt es Leben. Und Meeresbiologen wie Prof. Dr Antje Boetius erforschen es. Die schwarze Tiefe ist ihr Zuhause. Schwarz hören. Einige wenige Synästhesisten können Farben mit Tönen verknüpfen. So selten schon die Verbindung von Gefühlen mit Farben ist, so einzigartig ist dieses Hören von Farben. Katja Krüger hat diese Fähigkeit. Und als Musikerin kann sie ihn hörbar machen diesen Ton, auch wenn nur sie ihn fühlt. Wenn man sein Leben dem Tod widmet - dann lebt man im Schwarz. Völlig falsch sagt Dorothea Stockmar, Künstlerin und ehemaliger Teil der Hospizbewegung. Trauer und Tod sind bunt - so wie alles bunt ist was zum Leben gehört. Das perfekte Schwarz ist viel wichtiger als Leben oder Tod, es gibt uns die Chance etwas zu sehen, weil es Allem die Kontur gibt. Was ist das perfekte Schwarz? Die Antwort darauf ist vielleicht die, dass es keine gibt. Die Sinnsuche der Protagonisten dient als Metapher für all die Momente, in denen wir die Antwort zu kennen denken. (Quelle: Neue Celluloid Fabrik )
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