The Whale and the Raven (OmU)

Sind Wale Individuen mit der Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und Intelligenz? Janie Wray und Hermann Meuter sind fest davon überzeugt. Seit 15 Jahren dokumentieren die beiden Wal-Forscher das Verhalten von Orcas, Buckel- und Finnwalen an der Westküste Kanadas. 70 Meilen von ihren Forschungsstationen entfernt liegt die kleine Küstenstadt Kitimat. Hier wird eine gigantische Exportanlage für Flüssiggas (LNG) geplant. Auf Supertankern soll das Gas nach Asien exportiert werden. Was die Tankerroute für die Wale bedeuten wird, ist nicht absehbar. Auch die Gitga'at First Nation, die in dem kleinen Ort Hartley Bay leben, haben sich nach einem zehnjährigen Kampf dem Druck von Industrie und Regierung gebeugt und zugestimmt, dass zukünftig Hunderte von Supertankern durch die Fjorde ihres Territoriums fahren werden. In den Geschichten der First Nations, den ersten Bewohnern dieser Küste, wird das Meer als "Unterwasserkönigreich" beschrieben. "Orca Chief" wacht über die Bewohner des Meeres und weist respektlose Menschen in ihre Schranken. In einer animierten Sequenz, erzählt mit Bildern des Künstlers Roy Henry Vickers, macht die Geschichte von Orca-Chief klar, dass es in dieser Region auch um verschiedene Konzepte unserer Welt geht: Die industrielle Nutzbarmachung des Meeres versus dem Meer als Nahrungsquelle, das es langfristig zu erhalten gilt. In ihrem Film wirft Regisseurin Mirjam Leuze die Frage auf, ob wir Menschen das Recht haben, die Welt ausschließlich nach unseren Bedürfnissen zu formen. Was wäre, wenn Selbstwahrnehmung, Mitgefühl und Denken nicht ausschließlich menschliche Fähigkeiten wären? Nah dran an den beiden Walforschern Hermann Meuter und Janie Wray gibt der Film einen tiefen Einblick in ein einzigartiges Biotop. (Quelle: Verleih)

Film-Info

Filmstart:
05.09.2019
Entstehungsjahr:
2019
Regie:
Mirjam Leuze
Genre:
Dokumentarfilm
Land:
Kanada
Schauspieler:
Janie Wray, Hermann Meuter, Helen Clifton, Patricia Lange, Roy Henry Vickers
Andere Film-, Format- und Sprachvarianten The Whale and the Raven

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Sind Wale Individuen mit der Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und Intelligenz? Janie Wray und Hermann Meuter sind fest davon überzeugt. Seit 15 Jahren dokumentieren die beiden Wal-Forscher das Verhalten von Orcas, Buckel- und Finnwalen an der Westküste Kanadas. 70 Meilen von ihren Forschungsstationen entfernt liegt die kleine Küstenstadt Kitimat. Hier wird eine gigantische Exportanlage für Flüssiggas (LNG) geplant. Auf Supertankern soll das Gas nach Asien exportiert werden. Was die Tankerroute für die Wale bedeuten wird, ist nicht absehbar. Auch die Gitga'at First Nation, die in dem kleinen Ort Hartley Bay leben, haben sich nach einem zehnjährigen Kampf dem Druck von Industrie und Regierung gebeugt und zugestimmt, dass zukünftig Hunderte von Supertankern durch die Fjorde ihres Territoriums fahren werden. In den Geschichten der First Nations, den ersten Bewohnern dieser Küste, wird das Meer als "Unterwasserkönigreich" beschrieben. "Orca Chief" wacht über die Bewohner des Meeres und weist respektlose Menschen in ihre Schranken. In einer animierten Sequenz, erzählt mit Bildern des Künstlers Roy Henry Vickers, macht die Geschichte von Orca-Chief klar, dass es in dieser Region auch um verschiedene Konzepte unserer Welt geht: Die industrielle Nutzbarmachung des Meeres versus dem Meer als Nahrungsquelle, das es langfristig zu erhalten gilt. In ihrem Film wirft Regisseurin Mirjam Leuze die Frage auf, ob wir Menschen das Recht haben, die Welt ausschließlich nach unseren Bedürfnissen zu formen. Was wäre, wenn Selbstwahrnehmung, Mitgefühl und Denken nicht ausschließlich menschliche Fähigkeiten wären? Nah dran an den beiden Walforschern Hermann Meuter und Janie Wray gibt der Film einen tiefen Einblick in ein einzigartiges Biotop. (Quelle: Verleih)
Flowers of Freedom

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Vier Jahre lang begleitete die Kölner Filmemacherin Mirjam Leuze eine außergewöhnliche Gruppe von sieben kirgisischen Frauen, die sich in ihrem Engagement für eine regionale Umweltgruppe weder durch staatliche Repressalien noch durch die in ihrem Dorf herrschenden gesellschaftlichen Konventionen einschüchtern ließen. Sieben Jahre nachdem ein mit Zyanid beladener LKW aus der nahen Goldmine in den Fluss stürzte und durch das vergiftete Wasser viele Menschen erkrankten, begannen die Frauen mit diversen Aktionen, für die Opfer einzutreten, die sie bald zu lokalen Berühmtheiten und Vorbildern für die Menschen im Ort werden. Und den unabhängigen Frauen gelingt es tatsächlich, sich politisch Gehör zu verschaffen. (v.f.)