Zen For Nothing (OF)

Vom Herbst bis zum Frühjahr besuchte die Schweizerin Sabine Timoteo das Zen-Kloster Antaiji an der Westküste Japans. Als Novizin lernt sie bei dem aus Berlin abstammenden Abt Muho Nölke die Philosophie des japanischen Zen-Meisters Kodo Sawaki kennen, lernt bewegungslos zu meditieren und hilft beim Einbringen der Ernte. Dabei begegnet sie einer spirituellen Lehre, die wenig mit dem westlichen Verständnis von Zen gemein hat. (v.f.)

Film-Info

Filmstart:
02.06.2016
Entstehungsjahr:
2015
Regie:
Werner Penzel
Genre:
Dokumentarfilm
Land:
Deutschland
Andere Film-, Format- und Sprachvarianten Zen For Nothing Zen For Nothing (OmU)

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von Werner Penzel

Zen For Nothing

Dokumentarfilm

Zen For Nothing
Der rechte Fuß auf dem linken Oberschenkel, die Wirbelsäule senkrecht, die Augen nur einen Spalt geöffnet-­ für einen Anfänger ist es schwer, die Haltung der Zazen-­Sitzmeditation längere zeit durchzuhalten, ohne sich zu bewegen oder sich in seinen Gedanken zu verlieren. Im Zen-­ Kloster Antaiji gehört diese Übung zum festen Tagesablauf, neben der Arbeit auf den Feldern zur Selbstversorgung mit Reis und Gemüse. Antaiji ist ? anders als die meisten japanischen Zen-Klöster - für Männer und Frauen offen. Es gibt WLAN auf dem Gelände und der derzeitige Abt Muho Nölke stammt ursprünglich aus Berlin. Das Kloster Antaiji wurde stark von dem Zen-Meister Kodo Sawaki (1880-1965) geprägt: "Es gibt Leute, die betreiben Zen als Fortbildung. Das ist bloß Schminke. Zen ist keine Fortbildungsanstalt. Zen schmeichelt dir nicht, es putzt dich aber auch nicht runter. Zen bedeutet Geradeaus-­?Weitergehen. Was immer du auch gerade denkst - schon ist es wieder vorbei." (Quelle: Verleiher)