Historische Ulm-Filme

Eine faszinierende Zeitreise von 1922 bis 1944. Die im Ulmer Stadtarchiv über-lieferten Filme und Filmfragmente werden in einer Zusammenfassung präsentiert, erstmalig in HD-Qualität. Fast alle Filme waren ursprünglich stumm und wurden aufwendig mit Klaviermusik untermalt. Hier wird das alte Ulm vor seiner Zerstörung wieder lebendig!

Film-Info

Filmstart:
01.01.1970
Entstehungsjahr:
2014
Regie:
Günter Merkle
Genre:
Dokumentarfilm
Land:
Deutschland
Andere Film-, Format- und Sprachvarianten Historische Ulm-Filme

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Ulm in den 60er Jahren

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Ulm in den 60er Jahren
... als Ulm modern wurde, ging in der HfG die Post ab. Als der Westring/die B10 gebaut wurde, gab es eigentlich wenig Verkehr. Als Kilius/Bäumler in Innsbruck Silber im Paarlauf holten, wurden sie von Magirus Bussen chauffiert. Magirus LKW fuhren auf dem Landweg nach Afghanistan. Als der Landesvater Kiesinger meinte, "Ulm werde nie und nimmer Universitätsstadt...", begann der junge Rechtsrat Ernst Ludwig seinen Marsch durch die Provinz. Als im Ulmer Kornhaus Jahre später die Universität gegründet wurde, blickte der Bundeskanzler süßsauer in den Saal, es war K. G. Kiesinger. Als der junge Felix mit einem Karpfen in den Händen durch das winterliche Ulm lief, machte die UDIA-Filmwerbung einen Zeichentrickfilm für Bärennudeln. Als der Kanzler Ludwig Erhard in der Donauhalle einen jungen Mann ans Mikrophon ließ, war das schon beinahe der Start der Studentenunruhen. Währenddessen begrüßten die Magirus-Arbeiter Willy Brandt und die Generale auf dem Kienlesberg grüßten militärisch zackig. Die 60er Jahre waren aufregend, obwohl später ihr "Mehltau" beklagt wurde. Doch sehen Sie selbst. Hier wird Zeitgeschehen und lokales Zeitkolorit zur puren Unterhaltung, die nachdenklich macht.
Bewegte Bilder - Bewegtes Leben. Der Filmreporter Werner Flott erzählt.

Dokumentarfilm

Bewegte Bilder - Bewegtes Leben. Der Filmreporter Werner Flott erzählt.
Ich, Jahrgang 1936, habe 1964 meine Film/TV-Laufbahn beim Bayerischen Fernsehen als sog. Kamera-Korrespondent für West-Schwaben begonnen. Damals hat mir der Leiter der Aktuell-Redaktion, Heinz Burghart, die Landkreise Günzburg, Neu-Ulm, Dillingen und Donau-Ries zugeteilt. 1965 bereits konnte ich infolge meiner günstigen Wohnsitzlage (Günzburg) zwischen 2 TV-Sendern auch die Reportertätigkeit für das Südfunk-Fernsehen aufnehmen und von da an gings atemlos steil bergauf, nicht nur mit Nachrichtenfilmen aus dem mir aufgetragenen Einsatzgebiet, dem Großraum Ulm, sondern auch weit darüber hinaus. So fühlte ich mich existenziell soweit gefestigt, dass ich es 1968 wagen konnte zu heiraten und zwar die damals noch taufrische, schnuckelige 18-jährige Leipheimerin Elisabeth Stammler. Wir bekamen einen Sohn und 2 Töchter. Eine einschneidende Wende war 1971 die Einrichtung eines eigenen Außenstudios des SDR. Ich konnte mich nun nicht mehr als "Herzog von Ulm" fühlen, als der mich spaßhafterweise der Chefredakteur des BR, Heinz Burgart, einmal titulierte. Studioleiter Heinz Rudolf Fritsche hat mich aber sehr einfühlsam in die weitere Mitarbeit integriert. Nur wenig später hatte in München mein Entdecker und Förderer Heinz Burghart die Leitung der Redaktion "aus Schwaben und Altbayern" übernommen und mir angeboten, fortan längere Magazinbeiträge und Features zu machen, was ich natürlich liebend gerne annahm. 1984 kam der "Urknall" des Privatfernsehens in Ludwigshafen. Das konnte und durfte nicht an mir vorbeigehen. Ich besorgte mir Sendelizenzen für die Kabelprogramme dort und in Berlin und sendete ein eigenes Spartenprogramm "das bunte Schaufenster" aus Bayern. Darin hatte ich eine Sparte "Talente vor der Kamera" integriert, bei der auch Diana Damrau als 16jährige Musikschülerin ein Debüt aus "my fair Lady" dargeboten hatte. Als dann 1994 endlich auch in Augsburg das Schwabenfernsehen Einzug hielt, bekam ich auch von der bayerischen Landeszentrale für neue Medien eine Sendelizenz für ein Spartenprogramm. Ich hob das "bunte Kulturschaufenster" (aus der Heimat für die Heimat) aus der Taufe und ließ es über TV-Augsburg in Eigenregie und Verantwortung 18 Jahre lang ausstrahlen. Es erhielt zu meiner Freude alljährlich sehr gute Zuschauerbewertungen. Auch Diana Damrau kam darin immer wieder vor, entsprechend den Stufen ihrer steilen Karriereleiter zum Weltstar. Sie bezeichnete mich als "einen ihrer Wegbegleiter". Im Alter von 75 Jahren habe ich wegen "physischer Abnutzungserscheinungen" die Sendelizenz nicht mehr, wie alle 5 Jahre, erneuert. Fortan pflege ich im sog. "Unruhestand" mein umfangreiches Archiv und stelle daraus DVDs und Kino-Retrospektiven her.
Ulm nach 1945 - Zeitreise 1945 bis 1956

Dokumentarfilm

Ulm nach 1945 - Zeitreise 1945 bis 1956
Die erste Wochenschau der Amerikaner vom August 1945 zeigt vom Münsterturm aus eine riesige Trümmerlandschaft. 80% der Ulmer Innenstadt waren zerstört. Das "Alte Ulm'" war unwiederbringlich verloren. Doch in wenigen Jahren gelang das Unmögliche, der Wiederaufbau beschleunigte sich. Das kulturelle Leben in der Stadt erblühte neu. Davon zeugen die im Stadtarchiv erhaltenen Filmdokumente. Sie wurden um Material aus der Wirtschaft sowie aus Privatbesitz ergänzt. In dieser "fernen Zeit" wurde der Grundstein für unseren heutigen Wohlstand gelegt. Es entstand ein neues Denken und eine starke Demokratie. Nicht zuletzt belebte OB Theodor Pfizer den Schwörmontag im Zeichen des demokratischen Neubeginns.
DONAU I ZEIT I REISE - Was uns der Fluss erzählt

Dokumentarfilm

DONAU I ZEIT I REISE - Was uns der Fluss erzählt
DONAU I ZEIT I REISE ist ein Film-Essay, der Zeit zum Schauen, zum Zuhören und zum Nachdenken lässt. In zehn Jahren bereiste der Autor die Donau von den Quellflüssen Brigach und Breg bis weit hinter das Eiserne Tor. Vom Ufer, aus der Luft aber vor allem vom Schiff aus ziehen Städte und Landschaften vorüber. Nicht im Eiltempo eines Hotelschiffes, sondern im gemächlichen Reise-Tempo einer "Ulmer Schachtel". Genügend Zeit, um drei wichtige europäische Schriftsteller*innen kennenzulernen, mit Ihren Gedanken zu diesem großen europäischen Strom und über das nicht einfache Zusammenleben der Menschen an seinen Ufern. Immer wieder blendet der Film für kurze Passagen in das Jahr 1927 zurück, als ein deutsches Filmteam die gesamte Donau bereiste und die Vielfalt der Länder und ihrer Menschen in schwarz-weiß Bildern festhielt. Aber was wäre die Donau ohne Musik? Erst durch das klingende Element, von Händel über Strauss bis zu Gypsy Swing und Weltmusik wird der Film zu einem besonderen und einmaligen Reiseerlebnis.