Dokumentarfilm
Der Dokumentarfilm "Bonne Nuit Papa" erzählt unerschrocken und feinfühlig von einer sprachlosen Vater-Tochter-Beziehung, die in der Entdeckung einer anderen Kultur mündet. Marina Kem erzählt in "Bonne Nuit Papa" vom Leben ihres kambodschanischen Vaters Ottara Kem, der durch ein DDR-Stipendium dem Völkermord in Kambodscha entrinnen konnte. Doch über seine Herkunft schweigt er. Erst auf dem Sterbebett wünscht er sich, in seiner Heimat begraben zu werden. Die Autorin lässt Zeitzeugen, Briefe, Stasi-Protokolle und Fotos an seiner statt sprechen. Dabei gelangt sie immer tiefer in die Geschichte der Ideologiekriege der letzten 50 Jahre und erfährt, wie diese sich auf das Einzelschicksal ausgewirkt haben. Auf der Suche nach dem Leben ihres Vaters findet sie ein neue Familie. (Quelle: Verleiher)