Schönefeld Boulevard

1997. 7 ½ Jahre nach der "Wende". Das Jahr, in dem Johannas Oma stirbt. Johannas Seele tobt. Egal, was sie tut, es ist falsch. Auf einmal soll es falsch sein, dem Erbschleicher von Onkel auf Omas Begräbnis mal die Meinung zu geigen. Johanna gibt sich keine Zeit, nicht zum Trauern und nicht, um zur Ruhe zu kommen. Zerrieben von ambivalenten Gefühlen läuft sie sich privat und bei der Arbeit als bessere Praktikantin wund, meist hinter ihrer Kamera versteckt. Als das Originalfoto einer KZ-Aufseherin in ihre Hände gerät, ergreift sie die Gelegenheit und rückt der mittlerweile achtzigjährigen Anneliese Deckert auf den Pelz. Auf dem Weg zur Deckert ahnt Johanna nicht, dass sie gleich auf die ganze Familie stößt und mit der Rückgabe des Fotos einen Wirbel entfacht. (Quelle: Verleih)

Eigentlich will Alex im Haus ihrer verstorbenen Großmutter nur ein bisschen Ruhe und sich aus allem heraushalten. Vor allem aus dem Leben. Doch dann heftet sich der 12-jährige Tom an ihre Fersen, der ebenso abgetaucht ist wie sie. Mit im Gepäck hat er seinen Vater Piet, der sich genauso wenig abwimmeln lässt wie sein Sohn und der Alex mit seiner redseligen Art für sich gewinnen möchte. Aber gerade als sie alle beginnen, sich einander anzunähern, müssen sie erkennen: Es kann niemand aus seiner Haut. (j.b.)

Die Medizinstudentin Kalli und die transsexuelle Christel verbindet eine tiefe Freundschaft, die jedoch von einem großen Ungleichgewicht geprägt ist. Kalli glaubt, Christel überlegen zu sein, was sich zunächst als unproblematisch darstellt. Als der schweigsame Norman in das Leben der beiden tritt, gerät die bisherige Rangordnung kräftig durcheinander. Christel fühlt sich zu Norman hingezogen, doch dieser flieht vor ihr in Kallis Arme. Kalli verschweigt ihrer Freundin die Beziehung, diese kommt dahinter und beschließt, ihr Leben zukünftig ohne die schroffe Kalli zu meistern. (nki)

Die 16-jährige coole Kroko aus Berlin muss Sozialdienst in einer Behinderten-WG leisten. Kroko lernt die "Spastis", wie sie sie nennt, kennen und merkt, dass sie ihr etwas geben können, was ihr bei den Normalos fehlt. (aga)

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