Die Fotografen Bernd und Hilla Becher

Fotografien und Filme über Industriearchitektur waren im 19. Jahrhundert zwei wichtige Verfahren, mit denen die monumentale Macht der industriellen Revolution gefeiert werden sollte. In den 1950er Jahren entwickelten Bernd (1931 - 2007) und Hilla Becher (1934 - 2015) einen gänzlich anderen Ansatz. Nüchtern-sachlich dokumentierten sie Zeugnisse einer verschwindenden Industrielandschaft in Deutschland. Innerhalb von zehn Jahren entwickelten sie eine konzeptuelle künstlerische Praxis, die sich besonders an der Form der fotografierten Objekte ausrichtete; sie als Skulpturen betrachtete und sie über eine vergleichende Anordnung zu Typologien ordnete. Die deutsche Filmemacherin Marianne Kapfer arbeitete von 2002 bis 2015 eng mit Hilla Becher an dieser Dokumentation. Der letzte Nachtrag im Film ist ein Interview mit Max Becher. Das Kind des Paares ist heute selbst Fotograf. Die filmischen Aufnahmen an Originalschauplätzen verdeutlichen, wie viel die Fotografien der Bechers sichtbar machen. Der Dokumentarfilm thematisiert zwar auch die konkrete Zusammenarbeit des Paares, fokussiert sich jedoch - ohne Heroisierung - auf das bahnbrechende Werk, das bis heute neue Generationen von Fotografinnen und Künstlerinnen inspiriert. (Text: Verleih)

Film-Info

Filmstart:
16.11.2025
Entstehungsjahr:
2015
Regie:
Marianne Kapfer
Genre:
Dokumentarfilm
Land:
Deutschland

Die Fotografen Bernd und Hilla Becher

Spielzeiten in Niederkassel und Umgebung

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