Dornröschen

Jeden Tag sitzt die fleißige Marie am Brunnen und spinnt. Als ihr eines Tages ihre Spindel in einen Brunnen fällt, springt sie sogleich hinterher, um sie wieder heraufzuholen, und gelangt damit in das wundersame Reich von Frau Holle. Doch auch hier ist Marie fleißig, verrichtet alle Arbeiten, die ihr aufgetragen werden, und schüttelt vor allem die Betten dass die Federn nur so fliegen. Als sie jedoch wieder zurück nach Hause möchte, lässt Frau Holle das Mädchen gehen und überschüttet es zum Dank mit einem Regen aus echtem Gold. Doch damit zieht Marie natürlich den Neid ihrer faulen und eitlen Schwester auf sich.

Durch eine hinterhältige List gelingt es einer bösen Kammerjungfer, die junge Prinzessin zu überreden, die Kleider mit ihr zu tauschen, und nimmt ihr auch noch das Versprechen ab, niemand etwas von diesem Tausch zu verraten. Die Königstochter muss sich daraufhin als einfache Gänsemagd durchschlagen, während die Kammerjungfer das herrschaftliche Leben bei Hofe genießt und sich auf ihre baldige Hochzeit mit einem jungen Prinzen freut. Und weil die Prinzessin sich an ihren Schwur hält und schweigt, kann erst ein Zufall das Geheimnis ans Licht bringen. (j.b.)

Als Hänsel und Gretel von ihrer bösen Stiefmutter im Wald ausgesetzt werden, haben sich die Geschwister schon bald hoffnungslos verlaufen. Vollkommen erschöpft versuchen sie verzweifelt, den Weg nach Hause zu finden, doch stattdessen kommen sie nach langem Herumirren zu einem kleinen Häuschen, dessen Wände aus Kuchen und dessen Fenster aus Zucker bestehen. Halb verhungert beginnen die Kinder sogleich, von dem Haus zu naschen, doch damit geraten sie in die Fänge einer wirklich bösen Hexe, die nichts Gutes mit ihnen im Sinn hat.

Als der Arzt Dr. Heinrich Hoffmann vor mehr als 100 Jahren ein Buch für seine eigenen Kinder schrieb, verfasste er damit gleichzeitig auch ein Buch für viele Generationen, die nach ihm kommen sollten. Auch heute kennen noch die meisten Kinder die Geschichten vom Struwwelpeter, der sich nicht die Haare und Fingernägel schneiden wollte, vom Daumenlutscher, dem bösen Friedrich oder Paulinchen, die so gern mit Feuer spielte. Und sie alle werden nun auf einzigartige filmische Weise wieder lebendig. (j.b.)

Als der junge Prinz einen großen Ball veranstaltet, um endlich die richtige Frau an seiner Seite und damit auch die Liebe zu finden, erscheint auf dem Fest eine geheimnisvolle Schönheit, die jedoch niemand zu kennen scheint. Denn die liebreizende Fremde, in die sich der Prinz Hals über Kopf verliebt, ist Aschenputtel und lebt eigentlich im Hause ihrer Stiefmutter als einfache Dienstmagd. Allein für diese eine Nacht haben magische Kräfte sie in eine Prinzessin verwandelt. Doch als um Mitternacht der Zauber seine Macht verliert, lässt Aschenputtel nichts weiter zurück als einen goldenen Schuh. (j.b.)