Lou Andreas-Salomé

Lou Andreas-Salomé

1861 in St. Petersburg geboren, begreift die junge Lou früh, dass sie als Ehefrau und Geliebte in der von Männern bestimmten Welt keine Chance hat, als Ebenbürtige zu bestehen. Der körperlichen Liebe erteilt sie fortan eine entschiedene Absage um als gleichwertig und selbstbestimmt akzeptiert zu werden. Gegen den Willen ihrer Mutter beschäftigt sie sich mit Philosophie, schreibt Gedichte und bewegt sich in den intellektuellen Kreisen. Auf ihrem Weg begegnet sie als wissenshungrige Studentin in Rom den Philosophen Paul Rée und Friedrich Nietzsche, die von dieser klugen und uneinnehmbaren Frau so fasziniert sind, dass sie ihr beide einen Heiratsantrag machen - ohne Erfolg. Doch als der junge, damals noch unbekannte Autor Rainer Maria Rilke auf der Bildfläche erscheint und die erfolgreiche Schriftstellerin mit Gedichten umwirbt, verliebt sie sich und wird seine Ratgeberin und Förderin. Zum ersten Mal lässt sie sich auf eine Affäre ein, auf die zahlreiche weitere Liebschaften folgen. Im Alter von 50 Jahren lernt sie Sigmund Freud kennen und entdeckt die Psychoanalyse für sich, beeinflusst ihrerseits aber auch den berühmten Analytiker in seinen Theorien. 1933, als sich die dunklen Wolken des Nationalsozialismus über Deutschland zusammenziehen, lebt Lou Andreas-Salomé in Göttingen. Zusammen mit dem jungen Germanisten Ernst Pfeiffer lässt sie ihr bewegtes Leben Revue passieren: Ihren Kampf um die Freiheit, ihre Errungenschaften in Philosophie, Literatur und Psychoanalyse und die späte Entdeckung der Liebe...(Quelle: Verleih)

Film-Info

Filmstart:
30.06.2016
Entstehungsjahr:
2016
Regie:
Cordula Kablitz-Post
Genre:
Drama & Historienfilm
Land:
Deutschland
Schauspieler:
Katharina Lorenz, Nicole Heesters, Liv Lisa Fries, Merab Ninidze, Peter Simonischek
Andere Film-, Format- und Sprachvarianten Lou Andreas-Salomé (OmU)

Weitere Filme

von Cordula Kablitz-Post

FCK 2020 - Zweieinhalb Jahre mit Scooter

Dokumentarfilm & Musik

FCK 2020 - Zweieinhalb Jahre mit Scooter
Der Musikdokumentarfilm FCK 2020 von Regisseurin Cordula Kablitz-Post begleitet Deutschlands unangefochtene Techno-Superstars SCOOTER über die letzten zweieinhalb Jahre quer durch Europa - privat, im Studio, auf Reisen, auf Konzerten. Der Titel ist programmatisch: FCK 2020, zugleich der Titel eines Scooter-Hits aus dem Jahr 2020, begegnet der pandemisch verordneten Vollbremsung aller Aktivitäten mit surrealem Humor, anarchischem Widerstandsgeist und packenden Live- und privaten Archivaufnahmen.
Christoph Schlingensief - Die Piloten

Dokumentarfilm

Christoph Schlingensief - Die Piloten
Sie war eine Show der Peinlichkeiten, der Tabubrüche und des absoluten Chaos. Doch selbst zehn Jahre nach Ende der legendären Talkshowsatire "Talk 2000" hat Aktionskünstler Christoph Schlingensief mit diesem Thema noch immer nicht abgeschlossen. Er hat deshalb Piloten für eine neue Talkshow gedreht, die jedoch niemals ausgestrahlt werden sollten. Und trotzdem sind sie alle gekommen: Von Jürgen Fliege bis Claudia Roth und Sido wollte sich keiner dieses unterhaltsame Infragestellen der medialen Selbstdarstellung entgehen lassen. (j.b.)