Anderson

Anderson

Der Schriftsteller Sascha Anderson, in den 1980ern Fixstern und Popstar des kreativen DDR-Undergrounds, wird 1991 als Stasizuträger ersten Ranges enttarnt. Ein Skandal. Vom Nachnamen blieb nur noch das "A", und nicht wenige ergänzten: "rschlosch". Der Film erzählt vom wildbewegten Doppelleben des Sascha Anderson zwischen Dissidententum und Verrat - und was es bedeutet, mit Lüge, Vertrauensmissbrauch und dem nicht abwaschbaren Stempel des Verräters zu leben. Annekatrin Hendel hat die, die nicht mehr miteinander reden, zum Reden bewegt und sie virtuell wieder an den Tisch gesetzt, an den Anderson seit fast 25 Jahren nicht mehr eingeladen wird. Noch immer ist kein Gras über die Sache gewachsen. (Quelle: Verleiher)

Film-Info

Filmstart:
02.01.2014
Entstehungsjahr:
2014
Regie:
Annekatrin Hendel
Genre:
Dokumentarfilm
Land:
Deutschland
Andere Film-, Format- und Sprachvarianten Anderson (OF) Anderson (OmU)

Weitere Filme

von Annekatrin Hendel

Union - Die Besten aller Tage

Dokumentarfilm

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Schönheit & Vergänglichkeit

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Schon vor dem Mauerfall porträtiert der gelernte Fotograf Sven Marquardt, heute auch durch sein markantes Aussehen als Türsteher des legendären Technoclub Berghain weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt, die subkulturelle Ost-Berliner Szene in ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Fotografien. Nach 25 Jahren Unterbrechung seines künstlerischen Schaffens erfindet sich Marquardt inzwischen noch einmal neu und erlangt mit seinen Ausstellungen, Publikationen und Auftragsarbeiten Weltruhm. Nacht, Rausch, Exzess und Dunkelheit strahlen seine Werke aus, obwohl sie meist bei Tageslicht entstehen. Die Porträts seiner DJs, Musiker, Türsteherkollegen sind erotisch, lässig, schmutzig und existenziell. Nach FASSBINDER, FÜNF STERNE und FAMILIE BRASCH trifft Regisseurin Annekatrin Hendel in ihrem neuen, wieder sehr persönlichen Film, Sven Marquardt und zwei seiner Weggefährten aus der gemeinsamen Ostberliner Punkzeit: Robert Paris und Dominique "Dome" Hollenstein. SCHÖNHEIT & VERGÄNGLICHKEIT" erzählt von drei Freunden mit einer gemeinsamen Jugend, deren Werdegang geprägt ist von ihrem künstlerischen Blick auf die Welt, von Radikalität und Offenheit. Aber es ist auch ein Film über die unbedingte Sehnsucht nach Individualität und Unangepasstheit, Rebellion, Älterwerden, Liebe und Freundschaft in ganz unterschiedlichen Werte-Systemen. Und es ist ein Berlin-Film. Robert Paris` großartige Stadt-Ansichten erzählen vom Wandel der Stadt, vom eigenwilligem Charme menschenleerer Straßen, vernagelter Türen und blinder Fenster. Ein ungewöhnlicher Film, im 30. Jahr nach dem Mauerfall. (Quelle: Verleih)
Familie Brasch

Dokumentarfilm

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Annekatrin Hendel begleitet Aufstieg und Fall der Funktionärsfamilie Brasch, die in den Jahren nach 1945 in der sowjetisch besetzten Zone den deutschen Traum vom Sozialismus lebt. Das antifaschistische Familienoberhaupt Horst Brasch wirkt am Aufbau der DDR entgegen den Ressentiments seiner Frau Gerda mit. Die Risse in der Vorzeigefamilie treten allerdings spätestens mit Einsetzen der Pubertät ihrer Söhne offen zutage: Vater Brasch liefert seinen ältesten Sohn den Behörden aus. Nur 20 Jahre später ist der sozialistische Traum gescheitert. (vf)
Fünf Sterne

Dokumentarfilm

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Zwei Freundinnen in einem Hotelzimmer. Die Ostsee im Winter, vier Wochen auf 36 Quadratmetern. Die Filmemacherin filmt Ines Rastig, Superstar. Schon wieder waren sie nicht draußen. Jeden Tag gibt es frisches Obst, aber es geht ans Eingemachte. FÜNF STERNE ist ein Film über eine Freundschaft, die nicht mehr viel Zeit hat, aber Facebook überleben wird. (Quelle: Verleih)
Die Fassbinder Story

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